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Rasenpflege im Sommer

So gießen Sie bei Hitze richtig

02.08.2019

Der Sommer bricht zahlreiche Hitzerekorde und Ihr Rasen leidet darunter. So gießen Sie Ihren Rasen bei Hitze richtig.

Ein kleines Mädchen hüpft fröhlich über den Rasensprenger. Wir sagen Ihnen, wie die richtige Strategie für einen grünen saftigen Rasen aussieht.

Ein kleines Mädchen hüpft fröhlich über den Rasensprenger: Die richtige Strategie für einen grünen, saftigen, gepflegten Rasen im heißen Sommer, oder?

Fühlen Sie sich in Ihrem Garten wie in der Toskana? Dann hat der Hochsommer auch Sie erreicht. Aber wo viel Licht und Sonnenschein ist, leidet Ihr Rasen durch Hitze und Trockenheit. Neben dem natürlichen Schatten, der den Rasen schützt, ist das richtige Gießen das beste Mittel gegen trockenen Rasen.

Sie sollten Ihren Rasen ab 30°C und bei einer längeren Dürrephase mindestens dreimal in der Woche gießen. Verteilen Sie dabei 10-15 Liter auf jeden Quadratmeter. Rasenabschnitte bei Hecken und Bäumen benötigen mehr Wasser.

Widerstehen Sie bei der Rasenpflege auf jeden Fall der Versuchung, jeden Tag zu gießen: Der Rasen benötigt Abstände zwischen dem Wässern, weil sich ansonsten Pfützen bilden und ein Pilzbefall bei Ihren Pflanzen einsetzen könnte. Darüber hinaus verlagern sich die Wurzeln langfristig nach oben anstatt nach unten. Das führt zu einem immer größer werdenden „Durst“ der Grashalme auf Ihrem Rasen.

 

Gießen Sie früh am Morgen oder nachdem die Sonne untergegangen ist

Der ideale Zeitpunkt zum Gießen im Sommer liegt in den frühen Morgenstunden zwischen 3 bis 4 Uhr morgens. Um diese Uhrzeit hat sich die Erde noch nicht aufgeheizt, was die Wasseraufnahme begünstigt. Wem das zu früh ist, kann sich mit einer Bewässerungslösung und einer Zeitschaltuhr aushelfen oder das Gießen nach Sonnenaufgang nachholen.

Die zweitbeste Zeit für das Wässern Ihres Rasens liegt in den späten Abendstunden, nachdem die Sonne untergegangen ist. Hier hat sich der Boden allerdings aufgeheizt und der Temperaturunterschied zwischen Gießwasser und Wurzel kann langfristig zu Schäden führen. Mit Hilfe einer Regentonne oder einem Sammelbehälter können Sie die Temperatur des Wassers durch die Außentemperatur angleichen.

Vermeiden Sie es, mittags zu gießen: Ein großer Teil des Wassers verdunstet in der prallen Mittagssonne. Darüber hinaus können sich bei größeren Blättern die Wassertropfen in eine Linse verwandeln, die das Sonnenlicht bündelt und bei Ihren Pflanzen für Verbrennungen sorgt.

 

So wissen Sie, dass Sie genug gegossen haben

Wenn die erste Verwelkung einsetzt, die Halme schwach nach unten hängen oder erste braune Flecken zu sehen sind ist es Zeit, den Rasen zu gießen. Für ein untrügliches Signal sorgt der Tritt-Test: Treten Sie auf Ihren Rasen. Stellt sich das Gras nicht mehr von alleine auf, sollten Sie losgießen.

Doch woran erkennen Sie, dass Sie genug gegossen haben? Wenn Sie einen Rasensprenger verwenden, können Sie das anhand des Marmeladenglas-Tricks feststellen:

Stellen Sie um den Rasensprenger herum mehrere Marmeladengläser auf. Haben sich diese auf etwa 2cm mit Wasser gefüllt, haben Sie genug gegossen.

Ohne Rasensprenger können Sie mit Hilfe des Spatentests überprüfen, ob die Erde genug bewässert wurde. Hierfür lösen Sie einen Spalt und sehen sich an, wie tief die Erde durchfeuchtet wurde. Für gängige Böden sollte die Erde bis ca. 15-20cm tief noch feucht sein. Doch dieser Wert variiert je nach Bodenart und den Pflanzen, die darauf wachsen.

Wenn Sie den Rasen richtig gießen, haben Sie bereits die halbe Miete. In unserem Ratgeber zum Thema Rasenpflege erfahren Sie, worauf es bei einem grünen Rasen in Ihrem Garten noch ankommt.

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