Versicherungslexikon | GEV Versicherung
VERSICHERUNGS­LEXIKON

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Versicherungslexikon

Für mehr Wissen über Versicherungen von A bis Z
Unser kleines Versicherungslexikon erläutert wichtige und häufig gesuchte Stichwörter sowie typische Sachverhalte rundum Risiken, Tarife und Leistungen, mit denen sich die Versicherer in Deutschland befassen.

Darüber hinaus finden Sie im Versicherungslexikon Erklärungen zu spezielleren Begrifflichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft und Versicherungsrecht. Und damit ist noch lange nicht Schluss: Das Versicherungslexikon wird von uns in regelmäßigen Zeitabständen überarbeitet und erweitert. Sobald uns wieder ein interessantes Stichwort zum Thema Versicherungen begegnet, werden Sie schon bald eine praxisnah geschriebene Erklärung dazu im Lexikon finden.

Wir hoffen, dass diese Informationen Ihnen helfen, bislang wenig bedachte Gefahrensituationen aus dem beruflichen und privaten Alltag zukünftig besser einzuschätzen. Natürlich auch im Hinblick für kompetente Fragen an den Berater Ihres Vertrauens.

Abhandenkommen können Sachen durch Diebstahl oder Verlust. Kommen Sachen bei einem Einbruchsdiebstahl abhanden, werden diese in der Hausratversicherung ersetzt.
In den Versicherungsschein (Police) eingesetzte Versicherungsdauer. In der Sach-, Haftpflicht- und Unfallversicherung verlängert sich der Versicherungsvertrag nach Erreichen des Ablaufdatums stillschweigend von Jahr zu Jahr, wenn er nicht von einem der beiden Vertragspartner unter Einhaltung der vereinbarten Frist, die in der Regel drei Monate vor dem jeweiligen Ablauf beträgt, gekündigt wird.
Brand-, Explosions- und Trümmerschäden, die durch Anprall oder Absturz eines Luftfahrzeuges, seiner Teile oder Ladung entstehen, sind im Rahmen der Feuerversicherung in der Gebäude- und Hausratversicherung mitversichert.
Abwasserschäden ist ein Begriff der Haftpflichtversicherung. Unter Abwasser versteht man in seiner Brauchbarkeit gemindertes und deshalb abgeleitetes Wasser. Sachschäden durch Abwässer sind nach den Allgemeinen Versicherungsbedingungen vom Versicherungsschutz der Haftpflichtversicherung ausgeschlossen. In der Privathaftpflicht sind jedoch Sachschäden durch häusliche Abwässer beitragsfrei mitversichert. Für Sachschäden durch industrielle und gewerbliche Abwässer ist eine besondere Umwelthaftpflichtversicherung erforderlich.
Die allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) bilden die Rechtsgrundlage von Versicherungsverträgen. Die Vertragsbedingungen sind unabhängig von besonderen Einzelrisiken eines speziellen Versicherungszweiges zu verstehen.
Ein Allmählichkeitsschaden tritt durch die allmähliche Einwirkung von Temperatur, Gasen, Dämpfen oder Feuchtigkeit und Niederschlägen ein und kann einen Personen-, Sach- oder Vermögensschaden verursachen.
Das Alterseinkünftegesetz trat am 01.01.2005 in Kraft und regelt die einkommensteuerliche Behandlung von Altersvorsorgeaufwendungen und Altersbzügen. Siehe auch "Drei-Schichten-Modell".
Die Amtshaftpflichtversicherung oder Diensthaftpflichtversicherung ist eine besondere Berufshaftpflichtversicherung für Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst (Beamte, Angestellte, Arbeiter). Der Versicherungsschutz gilt für Schäden, welche die Beschäftigten im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit verursachen.
Bestandteil der Betriebshaftpflichtversicherung. Der Versicherungsschutz trägt Schäden, die durch den Zustand oder Unterhalt von Gebäuden, Standorten, Räumlichkeiten und Anlagen verursacht wurden.
Er ist die wesentliche Grundlage des Versicherungsvertrages. Mit ihm äußert der Kunde den Wunsch, eine Versicherung abzuschließen. Er beantwortet die für den Versicherungsumfang und die Einschätzung des Risikos durch den Versicherer notwendigen Fragen und unterschreibt ihn.
Die Haftpflichtversicherung für Architekten deckt Schadenersatzforderungen bei Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden ab, die durch Planungsfehler entstanden sind.
Die Versicherungsgesellschaft kann ihre Annahmeerklärung wegen arglistiger Täuschung bei Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht anfechten. Wirkung: Der Vertrag ist von Anfang an nichtig.
Assekuranz kommt aus dem Lateinischen und bedeutet ganz einfach: Versicherung.
Hilfeleistungen, die ein Versicherungsnehmer im Rahmen seines Versicherungsvertrages sofort und unmittelbar in Anspruch nehmen kann, sofern er diese vereinbart hat. Beispiele: 24-Stunden-Hotline für Schlüsseldienst oder für Fahrdienste.
ATA steht für „allgemeine technische Anlagen“. Eine ATA-Versicherung versichert also zum Beispiel Apparate der Fernsprechtechnik und der Signaltechnik (Alarmanlagen, Gemeinschaftsantennen und Telefonzentralen). Apparate der Mess-, Film- und Fototechnik, Leuchtreklamen oder Automaten werden ebenfalls über die ATA-Versicherung versichert.
Gemäß der Freigabe der Versicherung (§ 311 Absatz 1 BGB) ist es erlaubt, dass Versicherer und Versicherungsnehmer einen Versicherungsvertrag im gegenseitigen Einvernehmen auflösen können.
Begriff der Sachversicherung. Aufwendungen nach einem Versicherungsfall für das Abbrechen stehengebliebener versicherter Gebäudefragmente und Einrichtungsteile, für den Abtransport des Schutts und für dessen Ablagern, Entsorgen oder Vernichten.
Eine Aufsichtspflicht gilt für Eltern, Lehrer, Vormund, Erzieher, Kindergärtnerin oder auch medizinisches Personal. Auf aufsichtspflichtige Personen kann sich eine Verschuldungshaftung erstrecken - z. B. wenn Kinder durch bestimmte Handlungen Schaden verursachen. Siehe auch Verschuldungshaftung.
Ein Auftauschaden kann entstehen, wenn im Winter bei Frost das Wasser in den Leitungen, die nicht gegen Kälte geschützt sind, gefriert. Die Ursache: Das Volumen von Wasser vergrößert sich beim Gefrieren. In den Wasserrohren entsteht ein starker Druck, durch den die Rohre bersten können.
Kommt in der Hausratversicherung zum Zuge, wenn Sachen vorübergehend aus der Wohnung entfernt werden. In räumlicher Hinsicht besteht weltweit Versicherungsschutz.
Nach Eintritt des Versicherungsfalles muss der Versicherungsnehmer dem Versicherer jede Auskunft erteilen, die dieser zur Feststellung des Versicherungsfalls oder des Umfangs seiner Leistungspflicht für erforderlich hält und die dafür bedeutsam sein kann.
Privat vereinbarter Versicherungsschutz als Ergänzung zur Gesetzlichen Krankenversicherung für Erkrankungen während eines beruflichen oder privaten Auslandaufenthaltes. Erstattet werden die Kosten für eine ambulante und stationäre Behandlung, medizinisch erforderliche Rückführungen, darüber hinaus auch Bestattungs- und Überführungskosten.
Ein Leistungsfall der KFZ-Versicherung, der bei Verkehrsunfällen von deutschen Verkehrsteilnehmern im Ausland eintreten kann. Die Schadenabwicklung betrifft sowohl Sach- und Vermögensschäden als auch Personenschäden.
In den geltenden Allgemeinen Unfallversicherungsbedingen (§ 7 AUB 94 ) setzen Ansprüche aufgrund einer unfallbedingten Invalidität voraus, dass die zur Invalidität führenden Folgeschäden innerhalb von 15 Monaten nach dem Unfallereignis von einem Arzt festgestellt wurden. Es ist die Pflicht, eines Versicherungsmaklers, den Kunden über diese Ausschlussfrist vor Vertragsabschluss aufzuklären.
Eine Ausschnittsdeckung sorgt in der privaten Unfallversicherung (im Gegensatz zur Vollversicherung, in der alle Schäden durch ein Unfalls abdeckt sind) für gezielten Schutz in vertraglich definierten Bereichen und Gefahrensituationen. Das können beispielsweise eine Insassen-Unfallversicherung oder Reiter-Unfallversicherung sein.
Seit 2009 müssen private Versicherungsunternehmen in der Krankenversicherung einen Basistarif anbieten, dessen Leistungen den Pflichtleistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung entsprechen.
In der Feuerversicherung übliche Einteilung der Gebäude nach Bauart und Bedachung. Neben den Bauartklassen I–V gibt es auch die Klasse S (Sonderklasse). In den Klassen I–III sind Gebäude mit harter Dachung eingeordnet, in die Klassen IV–V Gebäude mit weicher Dachung. Der Klasse S werden Gebäude mit feuerbeständigen Umfassungs- und Innenwänden sowie mit feuerbeständigen Dächern, Decken, Tragwerken und Treppen zugeordnet. Bei Fertighäusern gibt es die Klassen F1–F3.
Unter dem Bauherren-Risiko versteht man Haftungsansprüche, die beispielsweise durch Schäden an Personen und Sachen resultieren, die von dem versicherten Grundstück und den darauf entstehenden Gebäuden ausgehen können, soweit diese nicht bereits durch Ihre Privathaftpflichtversicherung versichert ist. Dies können beispielsweise Schäden an Personen oder Sachen sein, die durch Schadhaftigkeit von Treppen und Wegen, mangelhafter Beleuchtung oder Glätte bzw. Verschmutzung von Gehwegen entstehen oder von sich lösenden Gebäudeteilen verursacht werden. Lesen Sie hier unsere Informationen zur Bauherrenhaftpflichtversicherung.
Bei der Errichtung, Erweiterung oder Reparatur eines Gebäudes gibt es für den Grundeigentümer als Bauherrn verschiedene Schadenmöglichkeiten. Bis zu einer bestimmten Grenze ist das Bauherrenhaftpflichtrisiko bereits durch eine bestehende Haus- und Grund­besitzer­haftpflicht­versicherung mitversichert.
Wird vom Statistischen Bundesamt errechnet und stellt die Grundlage zur Ermittlung der Baupreisveränderung gegenüber einem Basisjahr dar. Der Baukostenindex dient der Festsetzung des Neuwertfaktors in der verbundenen Wohngebäude- bzw. der Gebäudeleitungswasserversicherung.
Die Bauleistungsversicherung (Bauversicherung, Bauwesenversicherung) deckt unvorhersehbare Schäden auf dem Bau ab. Sie umfasst die in dem Versicherungsvertrag bezeichneten Baustoffe, Bauteile und Bauleistungen. Lesen Sie hier weitere Informationen zu Bauleistungsversicherung.
Als bauliche Grundstückbestandteile gelten Sachen, die mit dem Grund und Boden des Versicherungsgrundstücks fest verbundenen sind, wie beispielsweise Zäune, Mauern, Wegbefestigungen, Schwimmbecken, Fahnenmast etc. und Gartenhäuser oder Carports, sofern sie bspw. auf Grund Ihrer Größe nicht als eigenständige Nebengebäude berücksichtigt werden müssen. Hier wird meist ein besonderer Einschluss in der Wohngebäudeversicherung verlangt, damit Versicherungsschutz besteht.
Selten verwendetes Synonym für die Bauleistungsversicherung bzw. Bauwesenversicherung oder Bauversicherung, die Bauunternehmer und Bauherren vor unvorhersehbaren Schäden während der Bauzeit schützen.
Mitgliedschafts- und Versicherungsentgelt bei Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit. Aktiengesellschaften nennen das Versicherungsentgelt Prämie.
Der Versicherungsbeitrag richtet sich nach Tarif und Leistungsumfang, die ein Versicherungsnehmer in Anspruch nehmen möchte. Per Beitragsrechner bzw. Tarifrechner kann man sich den Gesamtbeitrag individuell berechnen lassen.
Bis zu einem festgelegten Höchstbetrag werden folgende Kosten übernommen:
  • Suchaktion nach Unfallverletzten
  • Rettung von Unfallverletzten
  • Transport ins nächste Krankenhaus
  • Heimtransport
  • Transport von Unfalltoten zum Heimatort
Berufsgenossenschaften heißen die Träger der Gesetzlichen Unfallversicherung (GUV) für privatwirtschaftliche Unternehmen und die dort beschäftigten Mitarbeiter. Es gibt gewerbliche und landwirtschaftliche Berufsgenossenschaften.
Darunter versteht man die Leistungen zur beruflichen Rehabilitation nach einem Berufsunfall, Wegeunfall oder einer Berufskrankheit.
Die BUZ ist eine Zusatzversicherung zur Lebensversicherung oder Privaten Rentenversicherung. Ihre Leistungsmerkmale: Beitragsbefreiung in der Hauptversicherung und Zahlung einer Berufsunfähigkeitsrente. Die Berufsunfähigkeitsversicherung kann auch als selbständiger Vertrag abgeschlossen werden und leistet allein im Falle einer der Berufsunfähigkeit.
Die Billigungsklausel ist eine Regelung in der Versicherungspraxis, die helfen soll, Vertragsabschlüsse zu vereinfachen - z. B. im Fall, dass der Versicherer nach der Antragsprüfung Änderungen im Versicherungsschein vorgenommen hat. Der Versicherungsnehmer hat dann nach Erhalt der Unterlage einen Monat Zeit tätig zu werden, andernfalls gilt die Änderung als genehmigt.
Biometrische Risiken bilden die Kalkulationsgrundlage für Leistungspakete von Versicherungsunternehmen. Spezielle finanzielle Risikogrößen werden über statistische Auswertungen berechnet und je nach Versicherungsart festgelegt. Innerhalb einer Lebensversicherung würden als biometrisches Risiko beispielsweise Invalidität, Langlebigkeit oder auch frühzeitiger Tod kalkuliert und abgedeckt.
Versicherte Gefahr der Feuerversicherung. Blitzschlag ist definiert als der unmittelbare Übergang eines Blitzes auf Sachen. Versicherungsschutz erstreckt sich auch auf Sengschäden, Luftdruckschäden, Verformungen, Zersplitterungen oder Risse im Mauerwerk.
Die Bodenkasko (Bodenkaskoversicherung) dient der Absicherung von Umwelt-Eigenschäden (z.B. Schäden durch ausgetretenes Heizöl). Es handelt sich um eine Erweiterung der Umwelthaftpflichtversicherung für gewerbliche Betriebe.
Die Borreliose ist ein Sammelbegriff für diverse bakterielle Infektionskrankheiten. Diese werden durch Borrelien (Bakteriengattung) beim Menschen und bei Säugetieren ausgelöst, welche wiederum über Zeckenbisse bzw. Zeckenstiche übertragen werden.
Versicherte Gefahr der Feuerversicherung. Ein Brand ist ein Feuer, das ohne einen bestimmungsgemäßen Brandherd entstanden ist oder ihn verlassen hat und das sich aus eigener Kraft auszubreiten vermag.
Zu bestimmungsgemäßen Brandherden zählen Küchenherde, Kamine, Öfen, Grills, Kerzen, Streichhölzer, Zigaretten uvm.
Vorsätzliche Verursachung eines Schadens durch Brand. Sie wird vom Gesetzgeber härter geahndet als sonstige Sachbeschädigung, weil durch Brandstiftung Menschenleben oder Sachwerte in besonderem Maße gefährdet werden.
Bruchschäden sind in der Glasversicherung versichert. Darunter versteht man Glasschäden wie Risse oder Sprünge, zum Beispiel an Glasscheiben, Vitrinen, Spiegeln, Aquarien etc.
Deckungslücken können in der Gesetzlichen Krankenversicherung entstehen, wenn nur ein Teil der entstandenen Kosten von Krankenversicherer übernommen werden. Diese Deckungslücke kann der Versicherte mit Zusatzversicherungen der Privaten Krankenversicherung minimieren oder schließen.
Beziffert die maximale Höhe der Summe, die der Versicherer im Schadenfall reguliert.
Die Deliktsfähigkeit definiert die Voraussetzungen für die Verantwortlichkeit eines Schadenverursachers und den Haftumfang. Unterschieden wird zwischen der Deliktsunfähigkeit, der beschränkten Deliktsfähigkeit und der vollen Deliktsfähigkeit.
Man geht davon aus, dass ca. 60–70 Prozent der Abwasserleitungen auf privaten Grundstücken undicht sind und dadurch das Grundwasser verschmutzt werden könnte. Nach dem Hamburger Abwassergesetz haben deshalb Eigentümer ihre Abwasserleitungen auf Dichtheit zu prüfen. Liegt das Grundstück außerhalb eines Wasserschutzgebiets, muss dies bis zum Dezember 2015 durch eine Fachfirma erfolgt sein.
Reiseversicherung, die den Mitarbeitern eines Unternehmens umfangreichem Schutz während einer Dienstreise bietet.
Eine Regelung in der Kfz-Haftpflichtversicherung, wobei der Geschädigte einen Direktanspruch an den Versicherer hat und Schadensansprüche geltend machen kann. Hier spricht man von Direkthaftung.
Teil der betrieblichen Altersversorgung (BAV). Eine Direktversicherung ist eine Lebensversicherung, die ein Arbeitgeber zugunsten eines Arbeitnehmers bei einem Versicherungsunternehmen in Deutschland abschließt.
Bis zum 31.12.2004 sprach man in der Altersversorgung von einem "Drei-Säulen-Modell", das aus gesetzlichen Rentenversicherungssystemen, der betrieblichen Altersversorgung (baV) und den Arten der privaten Altersvorsorge bestand. Das Modell wurde am 01.01.2005 vom Drei-Schichten-Modell abgelöst. Siehe auch "Drei-Schichten-Modell" und "Alterseinkünftegesetz".
Das Drei-Schichten-Modell löste 2005 mit dem neuen Alterseinkünftegesetz das frühere Drei-Säulen-System der Altersvorsorge ab und unterteilt diese seitdem in drei Förderungsstufen (Schichten):
1. Schicht: Basisvorsorge (gesetzliche Rente, Basisrente)
2. Schicht: kapitalgedeckte Zusatzvorsorge (betriebliche Altersversorgung, Rieser-Rente über eine Direktversicherung, Pensionfonds, Pensionskasse)
3. Schicht: übrige Vorsorge (private Rentenversicherung, Kapitallebensversicherung)
Übergang des Eigentums an einer beweglichen oder unbeweglichen Sache von einer Person auf eine andere. Im Erbfall geht das Eigentum ohne besonderen Übereignungsakt auf die Erben über. Der Erbe übernimmt automatisch die Rechte und Pflichten des Versicherungsnehmers.
Einbruchdiebstahl (ED) ist eine Gefahr, gegen die sich Versicherungsnehmer im Rahmen der verbundenen Hausratversicherung absichern können. Im strafrechtlichen Sinne: Diebstahl infolge gewaltsamen Eindringens in einen Raum oder ein Gebäude, durch Verwendung falscher Schlüssel oder durch Einschleichen. Im versicherungsrechtlichen Sinne: Diebstahl im strafrechtlichen Sinne oder bei Verwendung von richtigen Schlüsseln, die vom Dieb vorher entwendet worden sind, ohne dass dies durch fahrlässiges Verhalten ermöglicht worden ist; auch einfacher Diebstahl, wenn die versicherte Sache durch Raub an sich genommen wird.
Mit der Einstandspflicht ist die Pflicht von Versicherungen gemeint, für etwas einzustehen - also im Falle eines Schadens zu haften oder zu zahlen. Einstandspflichtig können auch Krankenkassen, Banken oder Behörden sein. Auch ein Bürge übernimmt mit seiner Bürgschaft eine Einstandspflicht gegenüber dem Gläubiger eines Dritten.
Als Einsteigen bezeichnet man das Betreten eines privaten oder/und geschützten Raumes auf einem dafür regelmäßig nicht vorgesehenem Weg unter Einsatz einer gewissen Geschicklichkeit oder Kraft.
Sachschäden, die durch die Einwirkung von versicherten Gefahren unmittelbar entstanden sind. Ein Beispiel dafür ist ein Brandschaden in der Hausratversicherung, der auf einen Blitzschlag zurückzuführen ist. Das Gegenteil zu Einwirkungsschäden sind Folgeschäden – zum Beispiel Löschwasserschäden nach einem Brand.
Elementarschäden entstehen durch das Einwirken von Naturgewalten. Dazu gehören zum Beispiel: Überschwemmung, Erdbeben, Rückstau, Erdfall, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbruch.
Diese Gefahren können in Verbindung mit der Wohngebäudeversicherung oder Hausratversicherung über die "besonderen Bedingungen für die Versicherung weiterer Elementarschäden" ergänzend versichert werden.
Versichert werden Naturereignisse wie Überschwemmung, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen, Starkregen. Wird in der Regel in Verbindung mit der Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung abgeschlossen.
Begrenzung der Versicherungsleistung auf Beträge, die regelmäßig unter der Versicherungssumme liegen. In der Sachversicherung werden sie für zusätzliche Einschlüsse von versicherten Gefahren vereinbart. Entschädigungsgrenzen werden als absolute Beträge, in Prozent der Versicherungssumme oder als Kombination dieser Möglichkeit vereinbart.
Die Erbschaftsteuer erfasst die Bereicherung im Todesfall. Es gibt vier Steuerklassen, nach dem persönlichen Verhältnis des Erben zum Erblasser, mit unterschiedlichen Freibeträgen, Steuersätzen und -grenzen.
Erfrierungen sind eine Schädigung des Körpergewebes durch Einwirkung von Kälte und Frost. Ihre Stärke wird in vier Schweregrade unterteilt. Eine Erfrierung entsteht entweder örtlich an Körperpartien wie Nase, Finger, Zehen etc. oder betreffen unter Umständen auch den ganzen Organismus.
Ersatzleistungen erfolgen in einem Schadenfall. Der Umfang der Ersatzleistung ergibt sich aus der Versicherungssumme, der Deckungssumme und der Höhe des Schadens.
Versicherte Gefahr der Feuerversicherung. Explosion ist definiert als eine auf dem Ausdehnungsbestreben von Gasen oder Dämpfen beruhende, plötzlich verlaufende Kraftäußerung. Versichert sind Explosionen aller Art mit Ausnahme von Kernenergie. Entscheidendes Merkmal ist die Plötzlichkeit und Gewaltsamkeit des Verlaufs.
Eine Gefahr, die in der verbundenen Hausratversicherung unter der Gefahr Feuer vertraglich abgedeckt wird.
Fahrlässigkeit ist ein juristischer Fachausdruck, der die innere Einstellung eines Schadenverursachers gegenüber seiner Handlung beschreibt. Unterschieden wird in grobe und leichte Fahrlässigkeit.
Möchte der Versicherungsnehmer sein Fahrrad gegen eine Entwendung absichern, dann kann der Fahrraddiebstahl zusätzlich zur Hausratversicherung abgeschlossen werden. Ohne Extraeinschluss sind entwendete Fahrräder in der Hausratversicherung nur nach einem Einbruchdiebstahl versichert.
Der Fahrraddiebstahl kann in die Hausratversicherung mit eingeschlossen werden. Der Versicherungsschutz ist häufig u. a. an die Bedingung geknüpft, dass das Fahrrad durch ein eigenständiges Fahrradschloss gegen Diebstahl zu sichern ist.
Die Fahrzeugversicherung ist ein Teil der Kraftfahrtversicherung (Kfz-Versicherung). Zum Gegenstand hat sie die Beschädigung oder den Verlust des versicherten Kraftfahrzeugs. Der Versicherungsumfang wird in Vollkasko und Teilkasko unterschieden.
Der erste oder einmalige Beitrag ist sofort nach Abschluss des Vertrages fällig. Die Zahlung der Folgeprämie ist am Anfang der vertraglich festgelegten Versicherungsperiode fällig.
Die Familienversicherung gehört zur gesetzlichen Krankenversicherung. Sie ist beitragsfrei für die Familienangehörigen des Versicherten.
Der Rohbau eines Wohngebäudes kann kostenfrei für eine bestimmte Dauer gegen Feuerschäden versichert werden. Voraussetzung: Bei Abschluss der Feuerrohbauversicherung wird vereinbart, dass sich nach Bezugsfertigkeit des Gebäudes die normale Gebäudeversicherung anschließt.
Eine Hausratversicherung trägt auch Folgeschäden, welche durch eine andere versicherte Gefahr (Schaden) verursacht wurden. Das wäre beispielsweise ein Löschwasserschaden nach einem Brand.
Durch die Forderungsausfalldeckung werden in der Privaten Haftpflichtversicherung die Schadenersatzanforderungen des Geschädigten abgesichert, falls der Schadenverursacher selbst keine Haftpflichtversicherung hat und nicht zahlen kann.
Selbstbehalt eines Versicherten, um die Versicherungsgesellschaft von Bagatellschäden freizuhalten.
Ein Fachausdruck aus der Lebensversicherung. Eine Fremdversicherung wird zugunsten einer dritten Person, die dann der Versicherte ist, abgeschlossen.
Eine gebündelte Versicherung ist eine Kombination aus unterschiedlich versicherbaren Gefahren. Im Gegensatz zur verbundenen Hausratversicherung, in der alle definierten Gefahren bereits erfasst sind.
Eine Gefährdungshaftung ist eine Haftung für Schäden, wenn eine Person die Umgebung einer oder mehrerer Gefahren ausgesetzt hat. Das kann beispielsweise ein defekter Öltank sein, durch den die Umwelt verschmutzt wird.
In einer bestehenden Hausratversicherung kommt es dann zu einer Gefahrenerhöhung, wenn eine Wohnung mehr als 60 Tage unbewohnt ist, durch Veränderung der bisherigen Gefahrensituation nach einem Wohnungswechsel oder auch, wenn bestimmte Bedingungen zur Sicherung des Hausrats (seitens des Versicherungsnehmers) nicht mehr erfüllt werden. Eine Gefahrenerhöhung liegt auch vor, wenn beispielsweise das Wohngebäude eingerüstet wird und sich so die Einbruchdiebstahlgefahr erhöht.
Ein Fachbegriff aus dem deutschen Privatversicherungsrecht. Von einem Gefälligkeitsschaden spricht man, wenn der Schaden infolge einer sogenannten Gefälligkeitshandlung entsteht, beispielsweise während einer Nachbarschaftshilfe oder bei Gefälligkeiten unter Freunden.
Das Genesungsgeld ist eine Leistung der Unfallversicherung in Verbindung mit Krankenhaustagegeld. Gezahlt wird Genesungsgeld nach einer stationären Heilbehandlung und je nach Tarif für bis zu 100 Tagen.
Die Gesetzliche Unfallversicherung (GUV) trägt berufsbedingte Unfälle. Dazu zählen auch Wegeunfälle und Berufskrankheiten.
In der privaten Unfallversicherung spricht man von einer Gesundheitschädigung, wenn durch die Unfallwirkung die körperliche Unversehrtheit des Betroffenen beeinträchtigt ist. Körperliche Schäden werden von der Unfallversicherung abgedeckt, Sachschäden - beispielsweise zerrissene Kleidung - hingegen nicht.
Versichert die Anlagenhaftung von Inhabern von Heizöltankanlagen (siehe auch Öltankversicherung) bei Schädigung durch das Entweichen gewässerschädlicher Stoffe (Heizöl) - was eine Gefährungshaftung nach dem Wasserhaushaltsgesetz ist.
Versicherung von Glasscheiben und anderen Gegenstände aus Glas gegen Schäden durch Zerbrechen. Die Art der versicherten Gläser (Gebäude- und/oder Mobiliarverglasung) unterscheidet sich je nach Vertragsform. Nicht versichert sind z. B. Hohlgläser, optische Gläser, Beleuchtungskörper.
Das Herzstück der Unfallversicherung ist die Invaliditätsleistung bei Verlust oder Funktionsunfähigkeit von Gliedmaßen und Sinnesorganen. Gliedertaxe dienen hierfür zur Bemessung eines Invaliditätsgrades.
Graffiti ist ein Sammelbegriff für das Besprühen von Flächen mit Farbe aus Spraydosen (Bilder, Sprüche, Schriftzüge etc.). Häufig werden Graffiti illegal an Hauswänden und Mauern von privaten und öffentlichen Gebäuden angebracht. Eine Fassadenreinigung ist aufwendig und teuer. Die Kosten für den Schaden können zu bestimmten Tarifen von einer Gebäudeversicherung abgedeckt werden.
Ab mindestens 3 vertraglich versicherbare Personen können in einer Gruppenunfallversicherung zusammengefasst werden, wodurch auch Rabatte auf Einzeltarife möglich werden. Gruppenunfallversicherungen findet man beispielsweise in Vereinen.
Synonym für die Transportversicherung zum Schutz gegen Gefahren auf Transportwegen.
Verpflichtung zum Schadenersatz nach Grundsätzen des Zivilrechts.
Die Haftpflichtversicherung schützt versicherte Personen vor Schadensansprüchen anderer und erfüllt berechtigte Schadensersatzforderungen an diese.
Haftung ist die rechtliche Pflicht zu Ersatzleistungen (Haftpflicht) nach einem verursachten Schaden.
Wie die Transportversicherung ein Teil der Speditionsversicherung und zugleich eine Pflichtversicherung für Spediteure.
In der Hausratversicherung und Wohngebäudeversicherung sind Schäden durch Hagel sinngemäß mitversichert. Siehe auch unter "Sturm".
Mit einer Hakenversicherung oder auch Hakenlastversicherung können sich Abschlepp-, Bergungsunternehmer oder Schwergutunternehmer vor Schäden absichern. Damit sind die am "Haken" hängenden Waren oder Güter, für die der Unternehmer die Verantwortung übernommen hat, vor Unfällen, Verlust oder Beschädigung versichert.
Glasbruch innerhalb von Wohnräumen wird nicht durch die Hausratversicherung geschützt. Die Haushaltsglasversicherung bietet sich somit als sinnvolle Zusatzversicherung an. Zum Beispiel für Möbelverglasungen, Fensterscheiben, Spiegelglas oder Glaskeramik-Kochflächen etc.
Unter Hausrat vesteht der Versicherer alle Gegenstände, die in einem Haushalt zur Wohneinrichtung gehören (Mobiliar, Gardinen etc.) und für den täglichen Gebrauch benötigt werden, z.B. Wäsche, Kleidung, Geschirr, Haushaltsgeräte, Rasenmäher genauso wie Nahrungs- und Genussmittel, Bargeld und Wertgegenstände.
Die Hausratpolice ist der Versicherungsschein zur Hausratversicherung mit den Vertragsmerkmalen des Versicherers - einschließlich aller weiteren individuellen Vertragsdaten.
Eine fachsprachliche Bezeichung aus der Versicherungsbranche. Mit Haussrattarifen sind die angebotenen Leistungen zu definierten Konditionen für eine Hausratversicherung gemeint.
Kombinierte Versicherung des Hausrats. Versicherte Gefahren und Schäden sind Brand, Blitzschlag, Explosion, Luftfahrzeugabsturz, Einbruchdiebstahl, Raub, Vandalismus, Rohrbruch, Frost, Sturm und Hagel. Damit ausreichender Versicherungsschutz gegeben ist, ist in der Hausratversicherung grundsätzlich der Neuwert versichert.
Darunter versteht man die medizinische Beseitigung oder Reduzierung von Unfallfolgen oder Berufskrankheiten. Zu einer Heilbehandlung zählen die ärztliche Versorgung, Arzneimittel, orthopädische Hilfsmittel, Pflegemaßnahmen und therapeutische Betreuung.
Ist eine Wohnung nach einem Brand- oder Wasserschaden etc. nicht mehr bewohnbar, kommt die Hausratversicherung auch für die Kosten der Hotelunterbringung auf - maximal bis zu 100 Tagen. Die Höhe der Übernahme kann der Versicherungspolice entnommen werden.
Grundpfandrecht, also eine dingliche Belastung des Grundstücks zur Sicherung einer Forderung. Die Sicherheit entsteht mit der Eintragung in das Grundbuch.
Die Gefahr einer Implosion entsteht bei der plötzlichen Zerstörung eines Hohlkörpers (Fernseher) durch hohen äußeren Überdruck nach einem inneren Unterdruck, was den Folgen einer Explosion ähnelt. In einer modernen Hausratversicherung ist die Implosion mitversichert.
Eine Individualversicherung kommt auf Grundlage eines privaten Versicherungsvertrages zwischen einem Versicherungsunternehmen und einem Versicherungsnehmer zustande. Er wird zur eigenen und freiwilligen privaten Vorsorge abgeschlossen.
Die Insassenunfallversicherung bietet Fahrzeuginsassen Versicherungsschutz bei einem Unfall infolge eines rechtmäßigen Gebrauchs eines versicherten Kraftfahrzeuges. Es wird unterschieden nach dem Pauschalsystem oder dem Platzsystem.
Durch die Internationale Versicherungskarte für den Kraftverkehr gilt eine Kfz-Haftpflichtversicherung aus Deutschland auch für andere europäische Länder innerhalb der EU. Die Internationale Versicherungskarte wird auch Grüne Versicherungskarte genannt.
Man spricht von Invalidität, wenn durch einen Unfall auf Dauer eine Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit eintritt.
Die Invaliditätsleistung ist der Grundbestandteil der privaten Unfallversicherung. Voraussetzung dabei ist, dass die versicherte Person infolge eines Unfalls eine dauerhafte Beeinträchtigung von körperlichen Funktionen nachbehält. Die Höhe der Invaliditätsleistung richtet sich nach der vereinbarten Versicherungssumme und dem dauerhaft bleibenden Invaliditätsgrad der anhand der Gliedertaxe festgelegt wird. Führt allerdings ein Unfall zum Tode, erbringt der Versicherer die vertraglich vereinbarten Todesfallleistungen.
Mehr Informationen lesen Sie unter "Gliedertaxe" und "Todesfallleistung".
Die Inventarversicherung bezieht sich (nur) auf geschäftliches Inventar. Gemeint sind beispielsweise kaufmännische und technische Betriebseinrichtungen. Hier kann sich der Unternehmer vor Schäden an der Ausstattung absichern. Dazu gehören neben EDV-Equipment, Maschinen, Werkzeuge, Waren und Vorräte usw. Je größer der Anteil des Inventars am Betriebsvermögen, desto sinnvoller ist eine solche Police.
Jeder Besitzer eines Jagdscheins oder einer Jagdwaffe in Deutschland benötigt hierfür zuvor den Nachweis über den Abschluss einer Jagdhaftpflichtversicherung. Die mindestens zu vereinbarenden Versicherungssummen gibt der Gesetzgeber vor: Für Sachschäden gelten 50.000 Euro und für Personenschäden 500.000 Euro. Ratsam ist es jedoch, höhere Versicherungssummen als die vom Gesetzgeber vorgegebenen Versicherungssummen zu vereinbaren.
Zum regelmäßigen Jahresarbeitsentgelt zählt man:
  • Grundgehalt
  • Übestundenpauschalen
  • Provisionen, Gewinnanteile,Tantiemen, Prämien oder Beteiligungen (am Erfolg)
  • Sachbezüge
  • Weihnachtsged, Urlaubsgeld
  • Vermögenswirksame Leistungen
Die Jahresarbeitsentgeltgrenze wird auch als Versicherungspflichtgrenze bezeichnet. Sie legt fest, ab welchem Entgelt ein Arbeitnehmer in Deutschland in der Gesetzlichen Krankenversicherung nicht mehr als pflichtversichert gilt.
Als Karenzzeit bezeichnet man den Zeitraum nach dem Entstehen eines Versicherungsfalles bis zum Erbringen der für diesen Fall vertraglich vereinbarten Leistungspflicht.
In der Umgangssprache geläufige Kurzform für die Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung. Jeder Fahrzeughalter in Deutschland ist verpflichtet, für sein Fahrzeug eine Haftpflichtversicherung abzuschließen.
Die Kindernachversicherung ist die Versicherung neugeborener Kinder im Rahmen der Privaten Krankenversicherung. Der Versicherungsschutz beginnt unmittelbar an dem Tag der Geburt, vorausgesetzt, dass das Neugeborene innerhalb von zwei Monaten nachgemeldet wird.
Die Kinderunfallversicherung gibt Kindern privaten Versicherungsschutz bei Unfällen, die in der Freizeit passieren - rund um die Uhr und weltweit.
Kollektivversicherungen werden überwiegend in der betrieblichen Altersvorsorge und in der privaten Krankenversicherung abgeschlossen. Der Vorteil der Kollektivversicherung ist neben einer möglichen Prämienersparnis und umfangreicheren Versicherungsbedingungen auch eine oftmals vereinfachte Gesundheitsprüfung.
Eine kombinierte oder auch verbundene Versicherung genannt, vereinigt mehrere Gefahren in einem Versicherungsvertrag mit einheitlichen Allgemeinen Versicherungsbedingungen.
Kosmetische Korrekturen bei Unfallgeschädigten werden innerhalb der vereinbarten Versicherungssumme von der Unfallversicherung getragen. Dazu zählen Operationen, klinische Behandlungen, Arzthonorare und Medikamente.
Die meisten Versicherungsverträge in Deutschland sind Abschlüsse von Kraftfahrtversicherungen. Die KFZ-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben. Die Mindestdeckungsumme beträgt in Deutschland 7,5 Millionen Euro für Personenschäden, 500.000 Euro für Sachschäden und 50.000 Euro für Vermögensschäden.
Besteht zur privaten oder gesetzlichen Krankenversicherung auch eine Krankenhaustagegeldversicherung, erfolgt die Zahlung des Tagegelds für jeden Tag eines krankheitsbedingten stationären Aufenthalts.
Die Krankentagegeldversicherung schließt die Versorgungslücke bei einer Arbeitsunfähigkeit, wenn die Lohnfortzahlung des Arbeitgebers endet. In der Regel ist das bei Arbeitnehmern ab dem 43. Tag. Selbstständige haben diese Versorgungslücke bereits ab dem 1. Tag der Arbeitsunfähigkeit.
In der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung gibt es Kranheitskostenvolltarife mit oder ohne Selbstbeteilung. Die Leistungsarten der Krankenkostentarife werden in folgende Bereiche unterteilt:
  • ambulante Behandlung (u.a. Untersuchung, Beratung, ambulate Operation, Arznei, Verbände, Massage, Hilfsmittel wie Gehhilfen, psychotherapeutische Behandlung)
  • stationäre Behandlung in einem Krankenhaus, unterscheidbar in Regelleistungen und Wahlleistungen (mit extra berechenbaren Kosten (u.a. Behandlung durch den Oberarzt)
  • zahnärztliche Behandlung (Zahnbehandlung, Zahnersatz, kieferorthopädische Behandlung)
Selbstverständlich kann man eine Versicherung kündigen, jedoch muss man die gesetzlich geregelte oder die vertraglich festgelegte Kündigungsfrist einhalten. Auf unbestimmte Zeit abgeschlossene Versicherungsverträge können von beiden Vertragspartnern nur auf den Schluss der laufenden Versicherungsperiode gekündigt werden.
In der Unfallversicherung können Mehrkosten einer Kur nach einem Unfall, welche von gesetzlichen oder privaten Krankenversicherungen nicht übernommen werden, mitversichert werden.
Versicherungsprämien sind Beiträge, die der Versicherungsnehmer an den Versicherer nach Abschluss eines Vertrags zahlt, womit der Versicherungsschutz beginnt. Laufende Prämien gehören zu den besonderen Rechtsvorschriften im Versicherungsvertrag. Sie richten sich nach der Versicherungsdauer und werden unterteilt in die Erstprämie und Folgeprämie.
Eine Lebensversicherung ist eine Individualversicherung, die unterschiedliche Erlebensfälle abdecken kann, zum Beispiel den Todesfall oder schwere Krankheiten und eine Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit. Darüber hinaus gehört auch die Private Rentenversicherung zu den Lebensversicherungen.
Versicherte Gefahr der verbundenen Wohngebäudeversicherung oder Hausratversicherung. Versichert sind Schäden durch bestimmungswidrig ausgetretenes Leitungswasser (Nässeschaden) sowie Rohrbruch und Frost (Bruchschaden).
Sprachverlust oder auch Sprach- und Sprechstörungen nach einem Unfall werden von Logopäden behandelt. Ziel dabei ist es, das Sprechvermögen und/oder Verstehen des Unfallgeschädigten wiederherzustellen oder wenigstens zu verbessern.
Ein Löschwasserschaden gehört zu den Folgeschäden eines Einwirkungsschadens (Brand) und ist im Rahmen der Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung mitversichert.
Mediation kommt aus dem Lateinischen und bedeutet: Vermittlung. Mediationsverfahren sind freiwillige Verfahren, bei denen mit Hilfe eines Dritten – dem Mediator – bestehende Konflikte, z. B. aus Nachbarschaftsstreitigkeiten, durch die Beteiligten selbst gelöst werden.
Mehrleistung ist eine Besonderheit innerhalb der Unfallversicherung im Fall eines höheren Invaliditätsgrades. Die Mehrleistung gleicht die finanziellen Ausfälle von schwerverletzten Versicherungsnehmern besser aus.
In der verbundenen Wohngebäudeversicherung ist der Mietausfall bzw. der Mietverlust für eine Dauer von bis zu 12 Monaten abgedeckt, wenn das versicherte Gebäude aufgrund eines Schadens durch eine versicherte Gefahr (Feuer, Leitungswasser, Sturm/Hagel) vorübergehend nicht bewohnbar ist. Einschließlich fortlaufender Nebenkosten bei vermietetem Wohnraum. Für selbst genutztes Wohneigentum zahlt die Versicherung den ortsüblichen Mietwert (Mietspiegel) ohne Nebenkosten.
Eine sog. Mietkautionsversicherung ist eine sinnvolle Alternative zur üblichen Mietkaution wie Barkaution oder Sparbuch. Der Mieter erhält gegen eine jährliche Versicherungsprämie eine Bürgschaftsurkunde, die er seinem Vermieter als Sicherheit weiterleitet. Werden vom Vermieter mietvertragliche Ansprüche geltend gemacht, bürgt der Versicherer bis zur vereinbarten Kautionshöhe. Leistet der Versicherer Zahlungen aus der Bürgschaft an den Vermieter, schuldet der Mieter den geleisteten Betrag dem Versicherer. Das Ausfallrisiko liegt beim Versicherer.
Sog. Mietnomaden sind Menschen, die auf Kosten ihrer Vermieter leben. Sie zahlen keine Miete, ziehen von Wohnung zu Wohnung, von Haus zu Haus und hinterlassen das Objekt häufig in verwahrlostem Zustand. Der Vermieter bleibt dann auf den Kosten (Gerichtskosten, Sanierungskosten, Mietverlust) sitzen. Hier kann unter Umständen eine Mietausfallversicherung helfen, die zusätzlich zur Wohngebäudeversicherung abgeschlossen werden kann.
Nach den Allgemeinen Versicherungsbedingungen für die Haftpflichtversicherung sind Ersatzansprüche wegen Schäden an gemieteten oder geliehenen Sachen von der Versicherung ausgeschlossen. Im Rahmen der Privathaftpflichtversicherung sind solche Ansprüche mitversichert, wenn es sich um die Beschädigung von gemieteten Räumen – also auch Hotelzimmer – handelt.
Mietsachschäden werden von der Haftpflichtversicherung abgedeckt. Dazu zählen zum Beispiel die Beschädigung von Waschbecken, Türrahmen, Holzfußböden etc.
In der Haftpflichtversicherung sind Ehepartner und Kinder mitversicherte Personen, die alle Versicherungsschutz erhalten.
Eine Montageversicherung richtet sich in erster Linie an Handwerksbetriebe und Unternehmen, die während der Bauphase Bauteile und Maschinen versichern wollen. Eine solche Versicherung deckt Schäden an der Montageausrüstung, den Gerätschaften, Werkzeugen, Hilfsmaschinen, Gerüsten bis hin zu Schäden an den Wohnbaracken der Montagearbeiter ab.
Die Montageversicherung wird auch als "Allgefahrenversicherung" bezeichnet, da alle Beschädigungen oder Zerstörungen durch ein unvorhergesehenes Ereignis mit eingeschlossen sind. Dazu gehören z.B. Diebstahl, Brand, Blitzschlag, Explosion, Ungeschicklichkeit, Fahrlässigkeit, Vorsatz Dritter, höhere Gewalt, Sabotage, Konstruktions- und Montagefehler, Überschwemmung, Erdbeben und Sturm. Meist nicht mitversichert sind Chemikalien, Filtermassen, Kühlmittel, Schmiermittel, Akten, Pläne und Zeichnungen.
Bestandteil der Kfz-Versicherung. Die Versicherung endet, sobald ein Fahrzeug verkauft oder verschrottet wurde bzw. das Versicherungsverhältnis gekündigt wurde. Die sogenannte Nachhaftung gewährt einen weiteren Monat Versicherungsschutz.
Der Naturalersatz gilt für die Entschädigung von Sachwerten. Im Gegensatz zum Geldersatz besteht die Leistung von Versicherern darin, eine beschädigte Sache nur entweder reparieren oder ersetzen zu lassen.
Die Neuwertversicherung ist u.a. auch eine Leistung der verbundenen Wohngebäudeversicherung: Als Versicherungssumme wird der aktuelle Neuwert einer Sache zum Wiederbeschaffungspreis festgelegt.
Der Nießbrauch ist ein dingliches und zugleich lebenslanges Recht, wie zum Beispiel ein Haus bewohnen und ein Grundstück nutzen zu können. Das Nießbrauchrecht wird im Grundbuch festgehalten.
Nutzwärmeschäden sind Brandschäden. Sie können durch starken Wärmeeinfluss oder ein Nutzfeuer entstehen. Beispielsweise dann, wenn Kleidung durch die Hitze des Bügeleisens zu brennen anfängt. Oder auch, wenn sich Ablagerungen im Schornstein entzünden (daher auch Nutzfeuerschäden genannt). Nutzwärmeschäden können durch die Hausratversicherung oder Wohngebäudeversicherung abesichert werden.
Obliegenheiten sind die dem Versicherungsnehmer durch Gesetz oder Vertrag auferlegten Pflichten besonderer Art, deren Verletzung je nach Verschuldensgrad zur Minderung bzw. zum Verlust einer Rechtsposition aus dem Versicherungsvertrag führt. Dazu gehören beispielsweise die vorvertragliche Anzeigepflicht, die Pflicht zur Anzeige von Gefahrenerhöhungen, die Pflicht zur Anzeige des Versicherungsfalls usw. Obliegenheiten haben generell den Zweck, eine ungünstige Entwicklung des Risikos zu vermeiden und eventuell günstig zu beeinflussen.
Eine Obliegenheit ist eine rechtlich nicht zwingende Verpflichtung des Versicherungsnehmers. Im Rahmen der Kfz-Versicherung gibt es gesetzliche Obliegenheiten (für einen vorbelasteten Versicherungsnehmer) und vertragliche Obliegenheiten (im Fall von Eigenverwendung, Fahren ohne Führerschein).
Die Öltankversicherung (Heizöltank-Haftpflichtversicherung) deckt Gefahren ab, welche von einem Öltank ausgehen, siehe auch Gewässerschadenhaftpflichtversicherung.
Eine unabhängige und für Verbraucher kostenfrei arbeitende Schlichtungsstelle, die Verbrauchern bei Meinungsverschiedenheiten mit ihren Versicherern hilft. Die Entscheidung, die der Ombudsmann trifft, ist für den Versicherer bindend.
Wenn die Kündigungsfrist eingehalten wird, spricht man von einer ordentlichen Kündigung. Für Versicherungsverträge heißt das: 3 Monate zum Ende des Versicherungsjahres. In der Kfz-Versicherung beträgt die Kündigungsfrist 1 Monat zum Ende des Versicherungsjahres.
Leistungsart der Rechtschutzversicherung bei einer verkehrsrechtlichen oder anderen Ordnungswidrigkeit, die nicht vorsätzlich begangen wurde.
Hierbei handelt sich um eine „nicht garantierte Versicherungsleistung“ im Rahmen der privaten Unfallversicherung. Entschädigung erhalten Hinterbliebene von Personen, die während einer Reise im Ausland passiv in Kriegshandlungen geraten und getötet wurden.
In einer Pauschalglasversicherung wird der Versicherungswert pauschal nach der Gesamtfläche des Außenglases berechnet, wobei die Innenverglasung meistens mitversichert ist.
Der Pensionsfonds ist eine externe Finanzierungsmöglichkeit der bAV, die dem Arbeitnehmer seinen Anspruch auf betriebliche Versorgung sichert. Der Pensionsfonds zahlt lebenslange Renten.
Die Pensionskasse wurde als eine betriebliche Vorsorge (bAV) von Seiten des Arbeitgebers für Arbeitnehmer eingerichtet. Möglich ist aber auch eine Eigenbeteiligung des Arbeitnehmers.
Pflegeleistungen für Personen trennt man in drei Stufen: erheblich Pflegebedürftige = Stufe 1, Schwerpflegebedürftige = Stufe 2 und Schwerstpflegebedürftige = Stufe 3.
Die private Pflegezusatzversicherung kommt - je nach Grad der Pflegestufe - für die häusliche, teilstationäre und vollstationäre Versorgung von Pflegebedürftigen auf.
Die Photovoltaik-Versicherung schützt bei Schäden an der Photovoltaik-Anlage (PV-Analge), die durch Feuer, Sturm und Hagel, Leitungswasser, Frost, Schneedruck oder Überschwemmung etc. verursacht werden können.
Traditioneller Ausdruck für Versicherungsschein.
Policierung nennt man den Abschluss eines Versicherungsvertrags. Die betreffende Urkunde heißt Versicherungsschein, häufig aber auch Police. Der Versicherungsnehmer bewilligt den Vertrag durch eine erste Beitragszahlung.
Immatrikulierte Studenten können sich alternativ zur gesetzlichen Krankenkasse auch in der PSKV zu günstigen Beiträgen krankenversichern lassen.
Versicherung gegen Forderungen Dritter im Rahmen der vereinbarten Deckungssummen.
Zeitanteilig – genau nach Tagen berechnet.
Bei der Unfallversicherung kann man im Regelfall eine Progression vereinbaren. Diese liegt meist zwischen 225 und 500 %. Dies bedeutet, dass im Falle einer Invaliditätsleistung diese umso mehr ansteigt, je schwerer die Invalidität ist. Vorteil: Je höher der Invaliditätsgrad, desto höher die Auszahlungssumme, da diese überproportional ansteigt. Allerdings tritt die Progression erst bei einer Invalidität von 25 % ein.
Damit Versicherungsnehmer im Fall der Fälle optimal abgesichert sind, müssen alle betreffenden Gefahren und Leistungen einem umfassenden Qualitätsscheck unterzogen werden.
Schäden durch Beraubung sind in der verbundenen Hausratversicherung mitversichert. Es liegt ein Raub vor, wenn bei Androhung oder unter Anwendung von Gewalt Gegenstände weggenommen werden oder ebenso, wenn einem z. B. nach einem Unfall dem bewusstlosen Versicherungsnehmer Dinge entwendet werden.
Verkehrssicherungspflicht zur Vermeidung von Unfällen bei Schnee und Glätte. Betroffen sind die an ein Grundstück angrenzenden Gehwege, Zufahrtswege, Treppen, und Durchgängern. Die Räum- und Streupflicht obliegt dem Grundstückseigentümer, welcher die Pflicht aber auch auf Mieter übertragen kann.
Eine Reassekuranz ist eine Versicherungsform für Versicherer. Diese hilft bei besonders hohen Schadenfällen und reduziert so das Schadenrisiko einzelner Versicherungsunternehmen.
Der Eigentümer eines Hauses ist in besonderem Maße der Gefahr miet- und nachbarschaftlicher Streitigkeiten und Prozesse ausgesetzt. Durch eine Rechtsschutzversicherung werden in solchen Rechtsstreitigkeiten die Gerichtskosten, die Gebühren von Zeugen und Sachverständigen sowie die Anwaltskosten gedeckt.
Reiseversicherungen decken Gefahren vor und während einer privaten oder geschäftlichen Reise ab. Dazu zählen Reiserücktritt oder Reiseabbruch, Krankheiten oder Unfälle während der Reise, Beschädigung oder Verlust von Reisegepäck etc. Reiseversicherungen werden entweder einzeln oder als Paket abgeschlossen.
Die Restschuldversicherung übernimmt die Tilgung von Kreditschulden, die ein Kreditnehmer aufgrund eines Ereignisses wie Krankheit oder Arbeitslosigkeit nicht mehr begleichen kann. Viele Banken verlangen von Kreditnehmern zur Sicherheit den Abschluss dieser Versicherung.
Wer seine Hinterbliebenen im Fall des eigenen Todes finanziell absichern will, kann eine Risikolebensversicherung abschließen.
Unternehmen und Vereine können für Personenkreise sogenannte Sammelversicherungen, welche auch Kollektivversicherungen oder Gruppenversicherungen heißen, abschließen.
Die Schadenanzeige ist eine Verpflichtung (Obliegenheit) des Versicherungsnehmers. Versäumt der Versicherungsnehmer die Meldung des von ihm verursachten Schadens, kann er seinen Versicherungsschutz verlieren.
Die Schadenquote ist eine Rentabilitätskennzahl für Versicherungsunternehmen.
Die Schadenregulierung beinhaltet seitens Versicherer alle Maßnahmen, die für den sachgerechten Ausgleich eines Schadens erforderlich sind.
Versicherungsnehmer der Kfz-Haftpflichtversicherung können innerhalb von 6 Monaten entscheiden, ob sie den Schaden von der Versicherungsgesellschaft zurückkaufen wollen. Ein Schadenrückkauf lohnt sich, wenn dieser günstiger ist als die Beitragsbelastung durch die Rückstufung des Schadenfreiheitsrabattes.
Schmerzensgeld ist als finanzieller Ausgleich für körperliche und seelische Beschwerden, die ein Geschädigter durch die Schuld Dritter erleiden musste.
(Selbstbehalt) Beteiligung eines Versicherungsnehmers an einem Schaden.
Aufgabe der Sozialversicherung ist, die Versicherten in bestimmten Situationen des Lebens (Wechselfällen) zu schützen. Dazu zählen: Krankheit, Alter, Pflegebedürftigkeit, Arbeitsunfälle, Berufskrankheit, Erwerbslosigkeit und Tod.
Versicherungsschutz für Spediteure gegen Gefahren auf Transportwegen, der sich in zwei Bereiche aufteilen lässt: Transportversicherung und Haftungsversicherung.
Der Standardtarif gilt in der privaten Krankenversicherung für Rentner und ältere Versicherte ab dem 55. Lebensjahr. Der Tarif garantiert dem Versicherungsnehmer, dass er nur den durchschnittlichen Höchstbetrag von gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) als Beitrag zahlen muss.
Als Sturm gilt eine wetterbedingte Luftbewegung von mindestens Windstärke 8 nach Beaufort (Windgeschwindigkeit mind. 63 km/Stunde). Sturmschäden sind im Rahmen der verbundenen Wohngebäudeversicherung und der Hausratversicherung mitversichert.
Versichert sind auch die Folgeschäden durch einen Sturm, beispielsweise Schäden an versicherten Gegenständen, die durch das Eindringen von Regenwasser oder auch Hagel verursacht wurden.
Nicht versichert sind hingegen Elementarschäden infolge von Sturmflut, Schneedruck oder Lawinen.
Mit einem Tarifrechner (manchmal auch Beitragsrechner oder Direktrechner genannt) kann man Versicherungsbeiträge zu jedem angebotenen Versicherungstarif direkt abfragen und vergleichen.
Einteilung in Regionen nach besonderen Gefahrenverhältnissen, so z. B. bei der Hausratversicherung.
Ein einfacher Taschendiebstahl (Handtasche, Geldbörse) ist von der Hausratversicherung ausgeschlossen, da hierbei der Verlust von Geld oder Wertsachen ohne Andohung oder Anwendung von Gewalt vonseiten des Täters entstand. Siehe auch "Trickdiebstahl".
Die Tierhalterhaftpflichtversicherung sichert den Tierhalter im Rahmen der vereinbarten Deckungssummen vor Schadensersatzansprüchen Dritter gegen ihn. Diese können aufgrund seiner Tierhaltung entstehen können. Die Anspruchsgrundlage gegen den Tierhalter erfolgt aus dem § 833 Bürgerliches Gesetzbuch, der besagt, dass ein Tierhalter für Schäden, die sein Tier anrichtet, ohne eigenes Verschulden haftbar gemacht werden kann. Spezielle Versicherungsprodukte hierzu ist die Haftpflichtversicherung für Halter von Hunden und Pferden.
Neben Invalidititätsleistungen, die der Existenzsicherung von betroffenen versicherten Personen dienen, deckt die Unfallversicherung auch den Todesfall ab. Sollte ein Unfall innerhalb eines Jahres nach dem Ereignis zum Tode des Versicherungsnehmers führen, erbringt der Versicherer die vereinbarte Todesfallleistung.
Teil der Speditionsversicherung, der die Gefahren für Transportgüter und Transportmittel auf dem Weg eines Transports abdeckt.
Zieht im Fall einer Trennung von Ehegatten einer der Ex-Partner aus, so besteht in der Hausratversicherung so lange Versicherungsschutz für beide Wohnungen, bis der Vertrag geändert wurde - längstens allerdings bis zu 3 Monaten nach der letzten Prämienfälligkeit.
Während des Trennungsjahres gilt die Police der Haftpflichtversicherung noch für beide Partner. Sobald aber die Scheidung vollzogen ist, bleibt der Schutz beim Versicherungsnehmer. Für den Ex-Partner entfällt die Mitversicherung. Dieser muss sich daher selbst neu versichern.
Ein Trickdiebstahl ist in der Hausratversicherung ausgeschlossen, es sei denn, die Gefahr ist explizit im Tarif enthalten oder im Vertrag gesondert vermerkt. Der Grund: Der Trickdiebstahl fällt nicht unter Raub, da bei dem Delikt gegenüber dem Opfer keine Gewalt angedroht oder angewendet wurde oder auch das Opfer sich nicht aktiv zur Wehr gesetzt hat oder - wenn auch unbeabsichtigt- sogar selbst beteiligt ist - zum Beispiel dann, wenn einem Fremder in die eigene Wohnung gelassen wird.
Übergangsgeld erhalten Versicherte von der Unfallversicherung geleistet werden, wenn kein Krankengeld oder Lohn gezahlt wird. Die Höhe entspricht dem Krankengeld.
Die Umwelthaftpflichtversicherung (UHV) ist eine optional wählbare Erweiterung der betrieblichen Haftpflichtversicherung, Versichert sind schädliche Einwirkungen im Boden, Wasser und in der Luft, die durch Erschütterungen, Geräusche, Druck, Strahlen, Gase, Dämpfe, Wärme etc. verursacht werden Die UHV versichert Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden.
Das ist ein plötzlich von außen auf den Körper einer Person einwirkendes Ereignis, das unfreiwillig eine Gesundheitsbeschädigung bewirkt. Die Folgen einer erhöhten Kraftanstrengung und einer Wundinfektion werden ebenfalls dazugerechnet.
Ein Unfall wird durch bestimmte Merkmale definiert: Plötzlichkeit, Außeneinwirkung, Ereignis durch menschliches Handeln oder Einwirkung der Natur, Unfreiwilligkeit, Schädigung der Gesundheit.
Unter Unfallprävention bzw. Unfallverhütung fallen Strategien, Aufklärung und Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Menschen im beruflichen und privaten Alltag – zum Beispiel in den Bereichen Verkehrssicherheit, Arbeitsschutz etc.
Versicherung gegen die möglichen finanziellen Folgen von Unfällen. Die private Unfallversicherung bietet rund um die Uhr und weltweit Versicherungsschutz.
Ein Begriff der Sachversicherung. Bei Unterversicherung liegt der Versicherungswert höher als die Versicherungssumme.
Hierbei handelt es sich um rohe Zerstörungswut aus kriminellen oder auch politischen Motiven, aber auch aus Rache. In der Regel werden Vandalismusschäden infolge eines Einbruchs durch die Hausratversicherung abgedeckt.
Üblicherweise ist jede Hausratversicherung eine verbundene Sachversicherung. Das bedeutet: Gefahren wie Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Einbruchdiebstahl, Raub und Vandalismus werden in einem Versicherungsvertrag kombiniert versichert.
Auch: Verkehrspflicht. Trifft jeden. Kommt man dieser nicht nach bzw. verletzt diese schuldhaft, so hat der Geschädigte gesetzliche Schadenersatzansprüche nach §§ 823 ff. BGB.
Ein Vermögensschaden ist die Entstehung eines geldwerten Nachteils einer Person oder einer Personengruppe. Es gibt echte Vermögensschäden und unechte Vermögensschäden (Folgeschäden).
Hierbei handelt es sich um eine Versicherung, die Vermögen absichert, jedoch keine Sachwerte. In den Bereich der Vermögensversicherung gehören: Privathaftpflichtversicherung und Berufshaftpflichtversicherung, Vermögensschadensversicherung, Rechtsschutzversicherung sowie die Restschuldversicherung.
Verschulden ist die privatrechtliche Voraussetzung für einen Schadenersatzanspruch. Gemeint ist rechtwidriges Handeln einer schuldfähigen Person, zum Beispiel wenn durch das Tun oder Unterlassen einer Person ein Schaden zugefügt wurde.
Unter einer Verschuldenshaftung versteht man die gesetzliche Verpflichtung zum Schadenersatz bei einem schuldhaften Verhalten. Unterschieden wird in vorsätzliches Verhalten und grob oder leicht fahrlässiges Verhalten. Nicht gleichzusetzen mit Gefährdungshaftung oder Eingriffshaftung, da hier andere Voraussetzungen bestehen können.
Im dem Fall, dass ein Versicherungsnehmer schuldhaft gehandelt hat, unterscheidet man im Wesentlichen in drei Verschuldungsarten:
  1. Fahrlässigkeit, z.B. ungenügende Sorgfalt im Straßenverkehr
  2. Grobe Fahrlässigkeit, z.B. in hohem Maß unterlassende Sorgfalt
  3. Vorsatz, z.B. ein willentlich herbeigeführter Unfall
Partner in einem Versicherungsvertrag, der während der Vertragslaufzeit die versicherte Gefahr trägt und im Schadenfall die vereinbarte Leistung erbringt.
Zustandekommen eines Versicherungsvertrages zwischen einem Versicherungsunternehmen und einem Versicherungsnehmer hinsichtlich eines versicherbaren Risikos.
Das Versicherungsaufsichtsgesetz regelt den Schutz des Versicherungsnehmers und wirkt sich sowohl direkt als auch indirekt auf Versicherungsverträge aus.
Die allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) sind vorformulierte Bestimmungen und bilden die Rechtsgrundlage von Versicherungsverträgen.
Der Versicherungsbeitrag (früher Versicherungsprämie) ist die vom Versicherungsnehmer an den Versicherer zu zahlende Geldsumme für einen vertraglich vereinbarten Versicherungsschutz.
Versucht ein Versicherungsnehmer vorsätzlich, von einem Versicherer eine unberechtigte Geld- oder Sachleistung zu beziehen, spricht man von Versicherungsbetrug. Versicherungsbetrug ist eine Straftat und entspricht dem Tatbestand des Betrugs.
Darunter versteht man die im Versicherungsvertrag vereinbarte Leistung des Versicherers in einem Versicherungsfall.
Versicherungsmakler vermitteln Versicherungsverträge zwischen Versicherungsunternehmen und einem Versicherungsnehmer, wobei Versicherungsmakler nicht vertraglich an ein bestimmtes Versicherungsunternehmen gebunden sind. Sie agieren als Sachverwalter für die Interessen von Versicherungsnehmern.
Versicherungsnehmer ist, wer gegen Zahlung einer Versicherungsprämie vom Versicherer bei einem Versicherungsfall den vertraglich zugesicherten Versicherungsschutz erhält.
Als Versicherungsperiode definiert man den Zeitraum, für den Versicherungsschutz besteht. Üblicherweise dauert eine Versicherungsperiode ein Jahr.
Versicherungspflicht besteht dann, wenn der Gesetzgeber für eine Gefahrensituation den Abschluss einer Versicherung vorschreibt. Im Zusammenhang mit der gesetzlichen Sozialversicherungspflicht muss jeder Arbeitnehmer eine gesetzliche Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Unfallversicherung besitzen. Darüber hinaus gibt es eine Versicherungspflicht (Haftpflicht) für Kraftfahrzeughalter und Berufsgruppen wie Jäger, Rechtsanwälte oder Notare etc.
Der Versicherungsschein heißt oft auch Police. Dabei handelt es sich um die vom Versicherer ausgestellte Urkunde in der die betreffenden Versicherungsbedingungen, Klauseln und besondere Vereinbarungen aufgeführt sind.
Der Versicherungsschutz gilt für die vom Versicherer vertraglich vereinbarten Leistungen in einem versicherten Schadenfall. Der Versicherungsschutz beginnt üblicherweise, sobald der Versicherungsnehmer die Erstprämie bezahlt hat.
Er ist ein rechtsfähiger wirtschaftlicher Personenverein mit dem Zweck, die Versicherung seiner Mitglieder auf der Grundlage der Gegenseitigkeit zu betreiben. Er verkörpert einen Grundsatz des Versicherungsgedankens, nämlich den der Selbsthilfe.
Das VVG regelt in Deutschland, wie ein Versicherungsvertrag gestaltet werden muss. Durch eine Reform der Gesetzesgrundlage haben Kunden seit dem 1. Januar 2008 mehr Rechte und Ansprüche.
Der Wagniswegfall bezeichnet das Endes eines Versicherungsverhältnisses durch den Wegfall des versicherten Interesses: Auflösung des versicherten Hausrats, Abriss des versicherten Gebäudes.
In der gesetzlichen Rentenversicherung gibt es entweder die Vollwaisenrente oder die Halbwaisenrente, wenn noch ein unterhaltpflichtiger Elternteil lebt. Waisenrenten werden uneingeschränkt bis zur Vollendung des 18. Lebensjahr und unter bestimmten Voraussetzungen (Ausbildung, soziales Jahr etc.) längstens bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres gezahlt.
Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) dient der Nutzung und dem Schutz von Oberflächen- und Küstengewässern sowie des Grundwassers.
Man spricht von einem Wegeunfall, wenn dieser auf dem kürzesten Weg zwischen der Wohnung und der versicherten Arbeitsstätte, der Schule oder dem Kindergarten usw. passiert. Unter bestimmten Voraussetzungen kommt für Wegeunfälle die gesetzliche Unfallversicherung auf.
Als Wiederbeschaffungswert bezeichnet man in der Sachversicherung den Wert einer versicherten Sache im neuwertigen Zustand.
Ein Verkehrsunfall, der durch ein Wildtier entsteht, bezeichnet man als Wildunfall Der Versicherer unterscheidet zwischen dem Zusammenstoß mit und dem Ausweichen vor einem Tier.
Die Wohngebäudeversicherung greift bei einer Gebäudebeschädigung oder Zerstörung von Wohngebäuden durch eine versicherte Gefahr, sodass entsprechende Reparaturen oder auch ein Wiederaufbau des Wohngebäudes finanziell abgedeckt sind.
Einen Wohnungswechsel muss der Versicherungsnehmer seiner Versicherung frühzeitig mitteilen. Zur Zeit des Umzuges besteht sodann Versicherungsschutz sowohl für die alte als auch die neue Wohnung. Der Schutz für den alten Wohnsitz endet nach zwei Monaten, berechnet ab Beginn des Umzugs.
Bei einer kapitalbildenden Lebensversicherung, die für Versicherungsnehmer eine langjährige finanzielle Verpflichtung bedeutet, bieten Versicherer zur Überwindung von Zahlungsschwierigkeiten und somit zur Vertragserhaltung kurzfristige und langfristige Lösungen an. Beispielsweise können die Zahlungsweise (Stundung) und Ratenhöhe umgestellt oder auch die Dynamik eingefroren werden. Bei dauerhaften Zahlungsschwierigkeiten lassen sich eine Verlängerung der Vertragslaufzeit bei kleineren Raten oder Teilkündigung vereinbaren. Im ungünstigsten Fall kann das Versicherungsverhältnis aber auch durch einen Rückkauf ganz beendet werden.
In der privaten Rentenversicherung und Kapitallebensversicherung können zum Hauptvertrag zusätzliche Versicherungen abgeschlossen werden: die Todesfallzusatzversicherung, Unfalltodzusatzversicherung und Berufsunfähigkeitszusatzversicherung.
Ergänzende Altersvorsorgemaßnahme im öffentlichen Dienst. Die Zusatzversorgung trägt die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL).
Ein anderer Ausdruck für eine dynamische Lebensversicherung, in der die Versicherungsnehmer von einem dynamischen Inflationsausgleich profitieren oder ohne zusätzliche Gesundheitsprüfung bestimmte Versicherungsleistungen erhöhen können.