Bereits einfache Vorsichtsmaßnahmen, kleine Umbaumaßnahmen oder Nachrüstungen können Einbrecher abschrecken und die eigene Sicherheit erhöhen. Dies kann beispielsweise der Einbau von Türspionen, Fensterrolläden oder von einbruchhemmenden Haus- und Wohnungseingangstüren wie Mehrfachverriegelungssysteme mit Sperrbügel sein.
Viele Eigentümer verzichten allerdings auf derartige Ein- oder Umbaumaßnahmen, da diese mit Kosten verbunden sind. Die Investitionskosten sind meist in der Haushaltskasse nicht eiingeplant. Genau für diese Fälle hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) spezielle staatliche Förderprogramme ins Leben gerufen. Es gibt ganz unterschiedliche Förderprogramme der KfW, so auch ein spezielles Programm, das Einbruchschutzmaßnahmen unterstützt. Egal ob Einzelmaßnahmen oder ein umfangreiches Paket zum Einbruchschutz.
"Zuschuss für mehr Einbruchschutz"
Die KfW unterstützt mit ihrem Zuschuss 455-E "Altersgerecht Umbauen - Investitionszuschuss Einbruchschutz" jeden, der in den Einbruchschutz einer bestehenden Wohnimmobilie investiert. Egal ob Mieter oder Eigentümer. Der Antragssteller kann bis zu 1.600 Euro Zuschuss pro Wohneinheit erhalten. Dieser Zuschuss kann über den Antrag 455 gefördert werden.
Bevor der Umbau beginnt, Antrag stellen
Bevor mit Umbaumaßnahmen begonnen wird, muss der Antrag gestellt werden. Das KfW-Zuschussportal unter www.kfw.de erleichtert die Antragsstellung enorm. Ein Video des Portals.: Sie erhalten umgehend Rückmeldung, wie hoch der Zuschuss ausfällt. Dann können die Umbaumaßnahmen starten.
Übersicht, was gefördert wird?
- Einbau einbruchhemmender Haus- und Wohnungstüren sowie deren Nachrüstung (beispielsweise durch Türspione, Sperrbügel, Gegensprechanlagen)
- Einbau von Nachrüstsystemen für Fenster (z.B. Pilzkopfverriegelungen, drehgehemmte Fenstergriffe)
- Einbau einbruchhemmender Gitter, Klapp- und Rollläden
- Einbau von Einbruch- und Überfallmeldeanlagen
- Baugebundene Assistenzsysteme (beispielsweise Bild- und Gegensprechanlagen, Bewegungsmelder)
Voraussetzungen für einen Zuschuss
Wichtig ist allerdings, dass die Einbruchschutzmaßnahmen von einem Fachunternehmen durchgeführt und technische Mindestanforderungen eingehalten werden. Der Einbau neuer Fenster, Balkon- und Terrassentüren wird nicht über dieses KfW-Produkt gefördert, sondern über die energieeffizienten Programme ("Energieeffizient Sanieren - Kredit - 151/152 oder Energieeffizient Sanieren - Investitionszuschuss - 430).
Die Polizei berät kostenlos
Nutzen Sie ebenfalls die kompetente, produktneutrale Beratung und kostenlosen Informationen der Polizei. Die (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstellen sind bundesweit im Einsatz. Unter www.polizeiberatung.de finden Sie die Beratungsstelle in Ihrer Nähe.
Der richtige Versicherungsschutz
Wenn es trotzdem zu einem Einbruchdiebstahl kommt, melden Sie den Verlust Ihrer Wertsachen umgehend Ihrer Hausratversicherung. Diese kann Sie nicht vor seelischen, aber finanziellen Folgen absichern. Die Police übernimmt die Wiederbeschaffungskosten für den gestohlenen Hausrat und leistet eventuelle reparaturmaßnahmen.
Ist Ihre Hausratversicherung auf dem aktuellen Stand? Schließlich wäre es mehr als ärgerlich, wenn Sie beispielsweise unterversichert wären oder keine Außenversicherung in Ihrem Leistungsumfang abgesichert wäre. Unsere Experten aus dem Serviceteam des Kundencenters beraten Sie gern. Sie erreichen uns telefonsich unter 040 3766 3333.