Naturgefahren-Bilanz in Deutschland 2021 | GEV Versicherung
gev wohngebäudeversicherung

RATGEBER

Naturgefahren Deutschland: Bilanz 2021

Mitteleuropa wird mit den immer stärker werdenden Risiken des Klimawandels konfrontiert: Stürme und Hagel, Erdrutsche und Überschwemmungen erreichen dabei immer öfters den Status eines Jahrhundertereignisses und verursachen immense Schäden.

Schwarze Gewitterwolken, Blitze... eine gewaltige Regenfront naht. Gegen die Kräfte der Natur sind Menschen beinahe machtlos.

Eine gewaltige Regenfront naht. Auch wir in Europa werden mit den immer stärker werdenden Risiken des Klimawandels konfrontiert.

 

Naturgefahren in Deutschland: Die traurige Bilanz 2021

Das Tief Bernd brachte sehr, sehr viel Regen. Im Juli 2021 prasselten bis zu 240 Liter pro m² auf die Erde und bescherten der Eifel, dem Landkreis Ahrweiler und dem oberbergischen Land die größte Flutkatastrophe seit Jahrzehnten in Deutschland. Über 220 Menschen verloren dabei ihr Leben. Es entstanden Sachschäden in Höhe von über 8 Milliarden Euro. Die Naturgefahren-Bilanz 2021 zeigt die Schäden und weist auf das steigende Risiko hin.

 

Flutkatastrophe 2021: Die zweitteuerste Naturkatastrophe weltweit

Den Gesamtschaden durch die Flutkatastrophe 2021 schätzt die Gesellschaft der Deutschen Versicherer (GDV) auf 8,2 Milliarden Euro. In 5 Tagen wurde somit in etwa so viel zerstört, wie der Stadt München in einem Jahr als städtischer Haushalt zur Verfügung steht. Das Jahr 2021 hat dabei leider auch weltweit traurige Rekorde gesetzt.

Laut Einschätzung der Munich Re verursachten Naturkatastrophen im Jahr 2021 global Schäden in Höhe von ca. 265 Milliarden Euro. Stürme, Starkregen und Hurrikans besitzen den größten Anteil daran. Doch auch Vulkanausbrüche (auf La Palma im vergangenen Herbst) und Erdbeben (z.B.  in Japan) richteten verheerende Schäden an. Die wenigsten Betroffenen waren versichert.

 

Was ist das größte Risiko für Naturgefahren in Deutschland?

Sturm und Hagel stellen in durchschnittlichen und „normalen“ Jahren das größte Risiko für Naturgefahren in Deutschland dar. 2022 verursachten sie bereits im 1. Halbjahr Schäden in Höhe von zwei Milliarden Euro . Das heißt, dass großer Teil der Gesamtschadenssumme bereits auf Sturm- und Hagelschäden entfällt.

Diese Sturm- und Hagel-Schäden sind in der Wohngebäude- und/oder Hausratversicherung abgesichert. Elementarschäden wie Überschwemmungen durch Starkregen sind jedoch damit nicht versichert. Das ist ein Problem, denn Elementarschäden richten mindestens einmal pro Jahrzehnt schwere Verwüstungen an, Tendenz steigend.

Hierbei sind heutzutage nicht nur flussnahe Gegenden in Gefahr. Starkregen kann auftreten und Dämme brechen lassen. Das ist nicht die einzige Gefahr: Durch Dauerregen aufgeweichter Boden kann außerdem auch zu Erdrutschen oder Schlammlawinen führen.

Mit einer Elementarversicherung ist man gegen diese Schäden abgesichert. Sie kann sie als Zusatzbaustein zur Wohngebäude- und Hausratversicherung abgeschlossen werden. Damit lassen sich alle oben genannten Schäden absichern.


Risiko von Unwetterereignissen in Ihrem Heimatort

Auf der Webseite des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungen (GDV) können Sie über einen "Naturgefahren-Check“ prüfen, welche Unwetterschäden in Ihrer Gegend häufig auftreten. Sie brauchen nur die Postleitzahl für den Wohnort einzugeben.

Ob Sie in einem gefährdeten Gebiet für Hochwasser und/oder Starkregen wohnen, erfahren Sie über den "Hochwasser-Check". Hier geben Sie Ihre Adresse ein und erhalten Informationen, welches Risiko durch Flusswasser und/oder Starkregen für Ihre Immobilie besteht.

 

Versicherungen gegen Naturgefahren werden immer wichtiger

Die Bilanz der Naturgefahren zeigt deutlich, wie wichtig Versicherungen sind. Und genau hier zeigt sich in Deutschland ein starker Handlungsbedarf: Nur 46 % der Gebäude sind gegen Naturgefahren versichert. Dabei könnten etwa 99 % aller Gebäude gegen Hochwasser und andere Elementarschäden versichert werden. Selbst für die übrigen 1 % ließen sich individuelle Lösungen finden.

Daher rät der GDV ausdrücklich zu einer Elementarversicherung. Die Versicherer haben bereits einen weiterführenden Vorschlag gemacht. Sie möchten die Elementarversicherung zu einem verpflichtenden Bestandteil in den neuen Wohngebäudeversicherungen machen und bestehende Verträge entsprechend umstellen.  

 

Diese Versicherungen schützen Sie vor den finanziellen Folgen des Klimawandels

Leider werden in den letzten Jahren traurige Rekorde im Bereich der Naturschäden erzielt. Es entstehen Schäden aus heiterem Himmel: Dauer- und Starkregen bringen Überflutungen und Schlammlawinen. Die beste Absicherung besteht darin, jeweils eine Elementarversicherung als Zusatz zu Wohngebäude- und Hausratversicherung abzuschließen. So schützen Sie sich vor den finanziellen Folgen des Klimawandels und damit einhergehenden Unwetterschäden.

Das könnte Sie auch interessieren